Ich arbeite 6 Stunden pro Tag an 6 Tagen pro Woche, 5 Stunden am Morgen und eine vor Sonnenuntergang. Vor dem Frühstück werden die Hühner und Schweine mit eingeweichtem Getreide gefüttert. Danach begleite ich meistens Stewart bei seinen täglichen Arbeiten. Wir verlegten Zäune neu, pflanzten Setzlinge, machten einen riesigen Brombeerstrauch dem Erdboden gleich, verarbeiteten einen Aprikosenbaum, den es aufgrund des Gewichts der Früchte am Stamm geviertelt hatte, zu Häcksel, pflückten Aprikosen - die besten, die ich je gegessen habe. Und zwar direkt vom Baum -, Zwetschgen, Pflaumen, Nektarinen und Pfirsiche. Diese waren anschliessend zu verpacken und vakuumieren. Wir verlegten fixe Wasserschläuche, die wenig später von den Schweinen ausgegraben und zerkaut wurden. Da dies für längere Zeit unbemerkt blieb, wurde der Hauptwassertank komplett entleert, was zur Folge hatte, dass ich bei der ersten Reinigung desselben seit sechs Jahren mithelfen durfte. Der Tank ist offen und unter Bäumen. Die Brühe, die dadurch entstand, bestehend aus Blättern, Zweigen und Weiss-was-noch-alles, kann man als dunkelschwarz bezeichnen, ist enorm schwer und nicht ganz einfach von der Haut zu bringen. Immerhin stank es nicht.
Am Abend helfe ich beim Wässern der unzähligen Pflanzen. Dies gehört manchmal auch tagsüber zu meinen Jobs. Weiter bin ich für das Einsammeln der Eier zuständig und helfe beim Reinigen und Einpacken derselben. Ihr seht, im Grossen und Ganzen sind die Tätigkeiten vielfältig.
Comments