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Shanghai

Früher benötigte man für die Zugreise von Peking nach Shanghai (ca. 1000 km) vierundzwanzig Stunden, heute gerade einmal viereinhalb. China investiert viel in den Ausbau der Hochgeschwindigkeitsstrecken. So verlässt ungefähr alle 5 Minuten ein solcher Zug den Bahnhof "Beijing South" Richtung einer anderen chinesischen Grossstadt. Das Bahnhofsgebäude ist entsprechend riesig und erinnert an einen Flughafen. Nach der Sicherheitskontrolle wartet man beim entsprechenden Rolltreppenabgang, der einem runter aufs Perron bringt. Der "Häispidätrein" fährt bis zu 348 km/h! Die Sitze sind alle in Fahrtrichtung ausgerichtet. Bei der Ankunft in Shanghai konnten wir beobachten, wie die Sitzgruppen für die Rückfahrt gedreht wurden. Als ich die Zugspitze fotografieren wollte, ertönte eine Warnmeldung, die erst Ruhe gab, als ich mich aus dem Bereich am Ende des Perrons entfernt hatte.



Erstes Ziel im Hostel war, unseren Wäscheberg abzubauen. Platz zum Aufhängen war begrenzt, weshalb wir den Trockner brauchten. Dieser wurde seinem Namen aber auch nach drei Durchgängen nicht gerecht. T-Shirts und Unterhosen mussten also im sowieso schon nüechteligen Zimmer zum Trocknen über offene Schubladen, Stuhllehne und Bettrahmen gelegt werden.



Unser Sightseeing starteten wir im Geschäftsviertel, wo wir die modernen Wolkenkratzer bestaunten. Nach einem leckeren Mittagessen im halb leerstehenden Einkaufszentrum, schlenderten wir entlang der Uferpromenade. Auf dem Fluss Huangpu herrscht reger Güterverkehr. Dies ist vermutlich der Grund, warum es keine Brücken, dafür aber einige Tunnel gibt. Einer davon ist der Bund Sightseeing Tunnel, der Fussgänger vom Geschäftsviertel zur Bund-Promenade und umgekehrt bringt. In einer auf Schienen fahrenden Gondel schaukelt man unter dem Fluss hindurch und wird dabei audiovisuell unterhalten. Beim Bund angekommen, setzten wir uns auf die Treppe mit Blick auf Shanghais Skyline. Während es dunkel wurde, beobachteten wir die Passanten und Selfiefotografen. Diese Skyline ist nachts nicht einfach nur beleuchtet, sondern bietet eine wahre Lichtershow und dies beidseitig des Flussufers. Hier macht Shanghai dem Ruf als moderne Metropole alle Ehre.


Tags darauf bestiegen wir die Fähre, die uns zum nächsten grossen Ziel unseres Abenteuers brachte…

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