Am nächsten Morgen schauten wir uns Bunbury per Auto an. Brian's Empfehlung machte nun Sinn: Es ist weder eine besonders schöne noch spezielle Stadt. Weiter ging es nach Busselton, das vor allem für seinen 1.8km langen Jetty bekannt ist. Wir, sportlich wie wir sind, verzichteten auf den Zug und liefen bei drohendem Regen und heftigem Wind den ganzen Pier ab.
![Busselton Jetty](https://static.wixstatic.com/media/9e3837_f9344f3eedf246e9b580e61f3041ed24.jpg/v1/fill/w_980,h_653,al_c,q_85,usm_0.66_1.00_0.01,enc_avif,quality_auto/9e3837_f9344f3eedf246e9b580e61f3041ed24.jpg)
Zmittag gab es nach Aussieart, what else! Hot Dog à la Barbecue. Das Ganze fand bei nun schönstem Wetter am Strand von Dunsborough statt. Das Verdauungsschläfchen gönnten wir uns 10km nördlich am Strand von Eagle Bay. Ein Bad gab es nicht, da ein kühler Wind wehte und die Wellen nicht sehr aufregend wirkten. Weitere 10km nördlich befindet sich das Cape Naturaliste. Und wie es sich für ein Kap gehört, ist auch ein Leuchtturm zugegen, bei welchem wir eigentlich den Sonnenuntergang geniessen wollten. Doch der Weg dahin war bereits geschlossen. So nahmen wir den Rundweg zu einem Lookout. Dieser Weg begann breit und geteert, wurde dann abgelöst von grob Gepflastertem und endete als schmaler Pfad aus schwarzem Sand. Die Warnschilder, dass es im Busch Schlangen gibt, liessen uns etwas schneller und lauter gehen als normal. Ich mit meinen Flip Flops fühlte mich besonder wohl. Item, das Risiko war es wert.
![Sonnenuntergang am Cape Naturaliste](https://static.wixstatic.com/media/9e3837_27cff0c35ffb46b6b3da0bfc9684c7f0.jpg/v1/fill/w_980,h_653,al_c,q_85,usm_0.66_1.00_0.01,enc_avif,quality_auto/9e3837_27cff0c35ffb46b6b3da0bfc9684c7f0.jpg)
Das Hostel, diesmal schon am Mittag gebucht, war im Städtchen Margaret River. Wenig erstaunlich, dass der Name vom Fluss herrührt, der am Rande vorbeifliesst. Gleichzeitig trägt die bekannteste Weinregion Western Australias ebenfalls diesen Namen. Auf unserem Weg dorthin fuhren wir an unzähligen Weingütern mit prächtigen Zufahrten vorbei. Aber ich schweife ab. Ich war beim Hostel. Wir trafen um 20:00 Uhr ein. Zuvor hatten wir bereits einen Anruf erhalten, der Schlüssel sei im Briefkasten hinterlegt. In besagtem Kasten fanden wir tote Käfer und Spinnweben nicht aber Schlüssel oder Ähnliches. Der Eingang zum Hostel war verschlossen und so klopften wir, bis eine junge Frau öffnete, die natürlich nichts von einem gebuchten 4er Zimmer wusste. "Do we have a letter box?", war ihre Frage auf unsere Erklärung, dass in selber keine Schlüssel zu finden seien. Aber sie liess uns eintreten, machte einen Anruf und brachte in Erfahrung, dass der Zuständige jeden Moment zurück sei. Nach einer Stunde Warten machte ich mich auf die Suche nach besagter Person respektive dessen Handynummer und fand ihn mithilfe eines Staff-Mitlieds rauchend auf der Veranda. Mässig erstaunlicherweise wusste auch er nichts von einer Buchung für vier Personen und machte einen Anruf. Das Ergebnis: In Margaret River gibt es zwei YHA Hostels, das Backpackers Hostel und die Backpackers Lodge, und...genau, wir waren im falschen. Die Lodge war etwas weniger modern und heruntergekommener, aber durchaus schmuck. Das nächste Problemchen war, dass wir auf zwei Zimmer aufgeteilt wurden. In einem hausten offensichtlich zwei Frauen und im anderen kam einem ein betäubender Fussschweissgestank entgegen. Nach längerem Diskutieren und Blödeln, meldete ich mich freiwillig, im Frauenzimmer zu nächtigen. Diese kamen spät zurück und verliessen das Zimmer früh, gaben sich aber Mühe, mich nicht zu wecken. Ach ja, Nachtessen gab es zu dieser späten Stunde, mittlerweile 22:00, nur noch bei Domino's. Dies ist eine Takeaway Pizzakette aus den USA, deren Pizza mich positiv überraschte.
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