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Kyoto

Kyoto war über ein Jahrtausend lang Japans Hauptstadt, wovon unzählige Sehenswürdigkeiten zeugen. Diese sind über die Stadt verteilt und wir mussten zuerst planen, welche wir wann und mit welchem Verkehrsmittel erreichen wollen.


Als Erstes machten wir uns mit einer der beiden U-Bahnlinien zum Nishiki Markt auf. Entlang einer schmalen, langen Gasse werden hauptsächlich Lebensmittel angeboten: eingelegtes Gemüse, Gewürze, Tee, Meeresfrüchte, Snacks etc. Weiter ging es ins Viertel Gion, das für seine traditionellen Teehäuser bekannt ist. Bereits auf dem Weg fielen uns Japanerinnen auf, die in schönen Kimonos und mit gestylten Frisuren unterwegs waren. Vielerorts können Outfits gemietet werden. Dennoch glauben wir, zweimal eine echte Maiko/Geisha gesehen zu haben.



Im Westen der Stadt liegt Arashiyama. Die meisten verschlägt es nur kurz in diese Gegend, um sich den Bambuswald anzusehen. Wir hatten bereits gelesen, dass dort viel los sei. Durch einen Blog wurden wir auf den nahegelegenen Adashino Nenbutsuji Tempel aufmerksam. Dort genossen wir die Ruhe im zwar kleinen, aber dichteren Bambuswald.

In der ganzen Anlage umgibt viel Grün die einzelnen Bereiche, wie den Platz mit vielen kleinen Buddha-Statuen. Weiter die Strasse hoch, befindet sich der Otagi Nenbutsuji Tempel. Die Hänge sind gesäumt mit 1200 faszinierenden Steinfiguren. Jede hat einen anderen Gesichtsausdruck und ist unterschiedlich stark mit Moos und Flechten überwachsen. Sie sind in den 80er-Jahren entstanden. Pilger kamen zum Tempel, um die Bildhauerei zu erlernen.



Am nächsten Morgen hiess es früh aufstehen, um den Fushimi Inari-Schrein mit den tausenden von scharlachroten Torii vor dem grossen Ansturm sehen zu können. Um sieben Uhr war allerdings auch schon Einiges los. Auf dem Weg bergauf kommt man immer wieder an Schreinen vorbei, wo Leute in tiefem Gebet versunken sind. Uns wurde bewusst, dass wir, zusammen mit allen anderen Touristen, wohl dabei stören. Deshalb kehrten wir um, ohne auf den Gipfel zu steigen.



Anschliessend ging es zum Kiyomizudera, mit Blick auf die Stadt, den Yaska Schrein und die Touristenmasse, der sich durch das Higashiyama Quartier den Weg auf den Hügel bahnte. Wie beim Inari-Schrein waren auch hier einige japanische Besucher in Kimonos unterwegs.



Fazit unseres Kyoto-Besuchs: Sobald sich einer wichtigen Sehenswürdigkeit nähert, schwimmt man im Besucherstrom mit. So geht die Atmosphäre dieser schönen Plätze verloren. Darum besuchten wir beispielsweise den Park mit dem berühmten, goldenen Pavillon nicht.

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