Unsere erste Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn von Moskau nach Jekaterinburg dauerte 30 Stunden. Wir teilten unser 4er-Schlafabteil mit einem pensionierten Paar aus Winterthur.
Es stellt sich die Frage, ob es am Ural-Klima lag, oder ob es über Nacht einen generellen Kälteeinbruch gegeben hatte. Konnte man sich in Moskau problemlos mit Shorts und T-Shirt fortbewegen, mussten hier Jeans und Faserpelz aus den tiefsten Tiefen des Rucksacks hervorgeholt werden. Es herrschten Temperaturen unter 10°C. Und im Hotel wurde noch nicht geheizt. Das war auch für die im Zug zugezogene Erkältung nicht förderlich. Vorausschauend wie wir sind, haben wir Erkältungstee eingepackt. Es kostete einige Überwindung, sich warm anzuziehen und nach draussen zu gehen. Doch so sahen wir das Tastatur- und das Beatles-Monument sowie das Sevastyanov-Haus.
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Erneut an einem Fluss, unterschiedet sich das Stadtbild ansonsten recht stark von jenem St. Petersburgs und Moskaus: Nur wenige prunkvolle Bauten, dazwischen schäbige und heruntergekommene Häuser, viele Busse und Trams sind älter als ich und in einem entsprechenden Zustand. Ich glaube sogar, ein ehemaliges Schweizer Postauto gesehen zu haben.
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Nach dem Check-Out im Hotel deponierten wir unsere Rucksäcke für umgerechnet CHF 16.- im Gepäckraum des Bahnhofs. Das ist verhältnismässig teuer, haben wir doch tags zuvor für weniger zu zweit auswärts gegessen. Die Zeit bis zur Abfahrt am Abend verbrachten wir im riesigen Shopping Center «Grinvich».
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